AWC 2017

WM 2017: Tereza Kralova im dritten Anlauf am Ziel

Nach zwei erfolglosen Versuchen macht Tereza Kralova ausgerechnet an der Weltmeisterschaft im eigenen Land den Sack zu und holt sich den lang ersehnten Weltmeistertitel. In einem anspruchsvollen aber flüssigen Kurs von Petr Pupik schieden die Teams reihenweise aus. Erst Nicola Giraudi vermochte eine Zeit zu setzen, welche lange bestand halten sollte. Unter anderem scheiterte die Estländerin Marje Piiroja, Daniel Schröder oder aber auch Silvan Zumthurm an der Zeit des Italieners. Erst Anita Szilagyi und Dita verdrängten den Italiner vom obersten Treppchen. Die Ungarin wiederum wurde dann wie bereits erwähnt durch die Lokalmatadorin Tereza Kralova deutlich in den Schatten gestellt. Fast um zwei Sekunden wurde die Gesamtzeit noch einmal durch die Tschechin unterboten. Als letzte Läuferin ging die Überraschungssiegerin aus dem Jumping, die Lettländerin Svetlana Kreslina und Salsa an den Start. Schnell war aber klar, dass sie im A-Lauf keine Konkurrenz für Tereza darstellen sollte. Sehr zur Freude des zahlreich angereisten tschechischen Publikums. Die WM-Debütantin Lilian Arras und Gambler erreichten im A-Lauf einen starken 13. Platz. Auch erwähnenswert ist der 10. Schlussrang von Silvan Zumthurm und Fleece.

Large Einzel

gold  Tereza Kralova mit Say
gold  Anita Szilagyi und Dita

gold  Nicola Giraudi mit Eira

Das Medium-Turnier stand ganz im Zeichen von Deutschland. Nach dem Jumping gabs gar ein rein deutsches Podest. Angeführt von Silas Boogk und Beam, dahinter Daniel Schröder mit Cashew und Claudia Zenner mit Wii rundete das Podest ab. Das Podest am Ende war dann aber einiges farbiger gehalten. Lediglich Daniel Schröder und Cashew blieben aus deutscher Sicht auf  dem Podium. Immerhin ganz oben auf dem Treppchen mit fast vier Sekunden Vorsprung auf Katerina Malackova und Izzy aus Tschechien. Dritter wird Svetlana Gushchina aus Russland mit Tory. Doch die tragische Figur war Silas Boogk. Kurz vor Schluss musste er seine Titelträume begraben. Eine Unsicherheit zu viel in einem ansonsten bis dato perfekten Lauf. Florian Cerny brachte mit Suki als einziger Schweizer zwei fehlerfreie Läufe durch und klassierte sich am Ende auf dem achten Platz. Ein tolles Ergebniss für das Duo an ihrer letzten gemeinsamen Weltmeisterschaft. Auch Martin Eberle und Sloane zeigten am letzten Tag noch einmal eindrücklich wozu die beiden in der Lage wären und gewinnen den A-Lauf.

Medium Einzel

gold  Daniel Schröder mit Cashew
gold  Katerina Malackova und Izzy

gold  Svetlana Gushchina mit Tory

Gäbe es Sportwetten im Agility, dann wäre die Quote wohl ziemlich tief für Tobias Wüst und Dörte. Besonders nach dem ersten Lauf als die wohl grösste Konkurrentin und amtierende EO-Siegerin Claudia Schwab mit einem Dis bereits ausschied. Tobias Wüst legte dann auch im A-Lauf einen Lauf sondergleichen hin. Mit über vier Sekunden Vorsprung gewinnt er Gold vor den beiden Skandinavierinnen Sandra Sjöberg aus Schweden und Eli Beathe Saether aus Norwegen. Die Plätze hinter Tobias lagen hingegen deutlich enger beisamen. Sandra Sjöberg lief den A-Lauf mit vollem Risiko und verbesserte sich von Platz fünf auf den zweiten Platz. Damit lies sie auch Eli Beathe Saether und Zelda hinter sich stehen. Für letztere reichte es dieses Jahr aufs Podest, nachdem ihr letztes Jahr der WM-Titel wegen einer Stange vergönnt blieb. Die schnellste Zeit legte aber Claudia Schwab mit Mitch hin. Die beiden konnten noch einmal unbeschwert auflaufen und legten eine deutliche Bestzeit hin, welche nie wirklich gross in Bedrängnis kam. Auch nicht durch den neuen Weltmeister aus Deutschland.

Small Einzel

gold  Tobias Wüst mit Dörte
gold  Sandra Sjöberg mit Milla

gold  Eli Beathe Saether mit Zelda

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