AWC 2016

WM 2016: Russland und Deutschland gewinnen Gold, die Schweiz geht leer aus

Bekanntlich spielt die Laufzeit im Team-Wettbewerb nur eine Nebenrolle. Was zählt sind Nuller. Und genau diese liefen heute und gestern die Russen in souveräner Manier im Team Wettbewerb der Large-Kategorie. Alle vier Startenden erreichten in allen Durchgängen das Ziel als einzige Mannschaft, ohne einen einzigen Fehler. Damit gewinnt Russland die Goldmedaille vor Finnland und Deutschland. Beide je mit 10 Fehlerpunkten. Deutschland konnte wenig später erneut jubeln. Goldmedaille beim Small Wettbewerb vor Estland und Frankreich. Die Schweizer konnten auch dieses Jahr ihre gute Ausgangslage nach dem Jumping nicht nutzen.

Es soll einfach nicht sein mit der Medaille in der Mannschaft. Euphorisch war man gestern mit dem zweiten Zwischenrang ins Turnier gestartet. Und eine Weile lief auch alles nach Plan. Ein gefährlicher Gegner nach dem anderen verabschiedete sich aus den Medaillenrängen. Allerdings wenig später auch die Schweizer selbst. Silvan Zumthurm (Fleece) mit fünf Fehlerpunkten, Martin Brunner (Avery) ist ausgeschieden, ebenfalls Martin Eberle (French) und auch André Mühlebach (Air) kam nicht fehlerfrei ins Ziel. Am Ende reichte es nur zu Rang 19. Dies machte sich unter anderem Deutschland zu Nutze, die nach dem ersten Durchgang als 15. eigentlich schon fast abgeschrieben waren. Zwar schlich sich auch im A-Lauf noch ein Fehler ein, es reichte aber für den dritten Rang im A-Lauf und auch für den dritten Gesamtrang. Knapp hinter Finnland, welche wie bereits gestern eine mehr als solide Teamleistung an den Tag legten. Russland, nach dem Jumping noch auf Rang 12, reichten die sechs fehlerfreien Läufe zur verdienten Goldmedaille. Auch wenn es zeitlich nur auf den sechsten Rang gereicht hätte.

Team Wettbewerb Large
gold S. Kurochkin – D. Smirnova – A. Egorova – L. Zvorygina
silver J. Leinonen – S. Stenberg – T. Liuhto – J. Suoknuuti
bronze D. Schröder – A. Lenz – S. Wilhelms – T. Wüst

Ein ähnliches Schicksal ereilte der Small Mannschaft, die sich mit dem fünften Platz nach dem Jumping ebenfalls eine tolle Ausgangslage geschaffen haben. Aber auch hier war der Traum einer Medaille schnell vorbei. Evelyne Hunkeler (Lenny) und Martin Eberle (Eyleen) scheiden aus, Daniela Häusler (Finn) korrigierte das Dis. aus dem ersten Lauf, bekam allerdings nun einen Zonenfehler. Einzig die junge Westschweizerin Chloé Boeufvé erreichte das Ziel ohne Fehler, allerdings gab es etwas an Überzeit. Platz 18 in der Endabrechnung. Sowieso stand der ganze Mannschaftswettbewerb im Zeichen von Deutschland, die am morgen souverän den Jumping gewannen und ebenfalls den A-Lauf. Der wohl härteste Gegner aus Schweden verabschiedete sich nach dem Ausscheiden von Victoria Silfverberg und zwei Fehlern von Patrik Rosendal aus dem Titelkampf. Der zweite Platz geht nach Estland, die ebenfalls über sechs fehlerfreien Läufe auf dem Konto verbuchen. Dritter wurde Frankreich, die zwar ebenfalls sechs Läufe ins Ziel brachten, allerdings mit 1.48 Sekunden Rückstand auf Estland und ganze 7.31 Sekunden auf Deutschland.

Team Wettbewerb Small
gold T. Wüst – L. Ströhle – B. Plaßmann – B. Lodde
silver M. Miil – D. Kargin – E. Brand – J. Marzaljuk
bronze E. Canchy – M. Parraud – A. Durindel – C. Canchy

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