AWC 2016

WM 2016: Deutschland doppelt nach und legt vor für morgen

Deutschland gewinnt nach der gestrigen Goldmedaille im Small Mannschaftswettbewerb, die nächste goldene Medaille. Das Team rund um Daniel Schröder, Nicole Kelpen, Yvonne Bormann und Stephanie Schlühr behielten auch heute die Nerven. Spannend bis zum Schluss war der Kampf um Platz zwei und drei. Schweden legte mit einem Dis, einem Fehlerlauf und einem Nuller nicht wirklich erfolgsversprechend vor. Sheltie Visa, von Eva Persson startete als läufige Hündin ganz am Ende. Trotz Druck einer ganzen Agility-Nation im Rücken brachte sie ihren Lauf durch und verdrängte somit die Belgier vom zweiten Platz und Italien vom Podest. Die Schweiz klassiert sich etwas enttäuschend auf dem 18. Schlussrang. Dafür sind die Chancen aller neun Einzelteams noch intakt. Alle brachten ihre Läufe ohne Fehler durch.

Die Mannschaftswettbewerbe haben immer etwas ganz spezielles an sich, dies war auch beim heutigen Medium-Finale am späten Samstag-Nachmittag nicht anders. Relativ früh am Start waren die Schweizer, die sich nach dem Jumping auf dem 16. Platz befanden, als letztes Team mit fünf Strafpunkten. Eigentlich noch kein Hindernis um einen Medaillenplatz. Doch die Träume der Schweizer platzten relativ früh. Als erster Läufer war auch heute wieder Florian Cerny dran, der nach einer Verweigerung wenig später ausschied. Sheltie Suki entschied sich für den Tunnel anstelle des Laufstegs. Der U-Förmig unter dem Laufsteg angebrachte Tunnel wurde dann auch Martina Koller und Mikado zum Verhängnis. Ab diesem Zeitpunkt war klar, dass die Schweiz ohne Team Medaille nach Hause reisen wird. Zwar legte Sascha Grunder mit Inuk noch einen tollen Lauf ohne Fehler hin, dies war aber nur noch Ergebniskosmetik. Auch Claudia Schwab blieb als letzte Läuferin nicht fehlerfrei.

Dafür sorgten andere an der Spitze für Spannung. Beispielsweise das sympatische Quartett aus den Niederlanden. Von Platz 12 aus kämpften sie sich erstmals an die Spitze und blieben dort auch eine lange Zeit. Am Ende schaute immerhin der fünfte Rang hinaus. Daneben gab es viele, bei einem Teamwettbewerb üblich, kleinere Tragödien die den Rahmen hier sprengen würden, wobei diese allemal eine Aufzählung Wert wären. Als sechstes Team startete Deutschland in die zweite Runde. Die Zeit aus dem Jumping war nicht die Beste, umso wichtiger war ein abermals fehlerfreier Lauf und eine gute Zeit. Es sollte nicht nur bei der zwischenzeitlichen Führung bleiben. Alle anderen Teams patzten, was den Weg zu Deutschlands Medaille Nummer drei ebnete. Dann folgte der bereits in der Einleitung abgehandelte Kampf um den zweiten und dritten Rang, mit dem besseren Ende für Schweden. Für die Skandinavier ein kleines Trostpflaster nach den vielen vergebenen Chancen im Verlaufe des Turniers.

Team Wettbewerb Medium
gold N. Kelpen – D. Schröder – Y. Bormann – S. Schlühr
silver P. Rosendal – E. Persson – A. Emanuelsson – M. Tangfelt
bronze R. De Backer – E. Van Hauwermeieren – A. De Groote – T. Cuypers

Noch vor dem letzten Team-Finale starteten am morgen früh die Einzelwettbewerbe, deren Finale morgen stattfinden werden. Aus Schweizer Sicht könnte der Start nicht erfolgreicher sein. Ein Nuller reihte sich an den anderen. Nach gefühlten 20 fehlerfreien Läufe waren dann alle neun Einzelläufer in den unterschiedlichen Kategorien durch. Eine Auflistung der Schweizer Ausgangslagen folgt in einer separaten News. Die Large Kategorie wird durch, wie könnte es auch anders sein, Deutschland, namentlich Daniel Schröder und Gin angeführt. Vor Tereza Kralova die mit 0.13 Sekunden Rückstand nach wie vor in Reichweite ist. Dritter wird der Japaner Masanori Kaitoda mit Konan. Bei Jenny Damm fiel die letzte Stange, damit dürfte es abermals schwer werden für die Schwedin.

Beim Medium-Wettbewerb reichte es für Claudia Schwab und Mylo fast aufs Podest, aber Schwab dürfte sich auch mit Rang vier mehr als zufrieden geben. Zeitlich liegt sie allerdings schon 2.25 Sekunden hinter Martina Magnoli Klimesova aus Tschechien. Zweite ist, natürlich darf Deutschland auch hier nicht fehlen, Yvonne Bormann mit Casper vor Thomas Raczka mit Curly. Noch mehr Deutschland ist eigentlich fast nicht mehr möglich. Könnte man denken. Im Small Wettbewerb liegen die nächsten beiden Medaillen für Deutschland mit Rang eins und drei schon fast auf dem Silbertablett. Tobias Wüst gewinnt mit Peanut vor der Norwegerin Eli Beathe Saether mit Zelda. Dritte wird Barbara Lodde. Martin Eberle erreicht den guten sechsten Rang.

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