Martin Brunner macht ernst. Was in den letzten Monaten immer mal wieder gemunkelt und angedeutet wurde, soll nun im Oensinger Industriequartier definitiv entstehen. Der 36-Jährige plant dort bereits im Verlaufe des Jahres eine neue Hundesporthalle für Trainingzwecke zu eröffnen. So sollen die ersten Hunde bereits ab Mai oder Juni über den Rasenteppich huschen. Schützenhilfe gibt es von Vater Thomas Brunner, welcher einen Teil der bereits bestehenden Gewerbehalle vermietet. Thomas Brunner ist Geschäftsführer der gleichnamigen Transportunternehmung Brunner Transporte, welches die Halle bislang für den eigenen Betrieb nutzte. Aufgrund geringer Auslastung der Halle und natürlich dem lang gehegten Wunsch des Sohnemannes und dessen Frau, tritt das Unternehmen einen Teil der Halle ab.
Wie konkret das ganze Vorhaben bereits ist, erläuterte Martin Brunner gegenüber der az Nordwestschweiz. Unter anderem wurde das Projekt bereits erfolgreich bei der Gemeinde eingegeben. Einsprachen gab es, trotz unmittelbarer Wohnhäuser als Anrainer, keine. Damit hat er die Bewilligung für die Umnutzung zur Hundesporthalle erhalten und kann schon in zwei oder drei Wochen loslegen. Die kleine Verzögerung resultiert gemäss Brunner auf einige wenige Punkte offen, welche Vorderhand mit der Gemeinde abgeklärt werden müssen. Dann soll das im mittleren fünfstelligen Bereich liegende Projekt langsam aber sicher formen annehmen.
Geplant ist eine allgemeine Mietgebühr von 30 Franken für eine volle Stunde, unabhängig von Zeit und Datum. Die Überlegung hinter dem unterdurchschnittlichen Preis ist, dass die Halle für jedermann erschwinglich sein soll- und gleichzeitig auch allen offen stehen soll – egal ob als Trainer oder Privatperson. Priorität hat nicht die Rentabilität, sondern dass die Halle selbsttragend sei. Durch die verkehrstechnisch optimale und zentrale Lage im Herzen des Mittellandes soll ein breites Publikum angesprochen werden. Denn vergleichbare Objekte sind in diesem Gebiet eher rar gesät. Die nächste Hundesporthalle befindet sich einige Kilometer weiter südlich in Aarwangen.
Gegenüber der az Nordwestschweiz äussert sich Brunner dann auch über die Zukunft der Halle. Darin hat man sich eine Möglichkeit vorgehalten einen weiteren Hallentrakt zuzumieten und die Fläche auf Wettkampfnormen auszubauen. Konkret seien dies allerdings nur Optionen, die man sich offen gehalten hat. In einem ersten Schritt soll nun der wetterunabhängige indoor Trainingsbetrieb aufgebaut werden. Alles andere wird sich entwickeln.
Quelle: http://www.grenchnertagblatt.ch/solothurn/olten/hier-sollen-hunde-jede-huerde-nehmen-131031802