Claudia Schwab und Mitch gewinnen zum zweiten Mal in Folge die European Open. In einem packenden Finale verwies sie Tobias Wüst und Dörte auf Rang zwei. Ebenfalls auf Mission Titelverteidigung aus, war die erfolgsverwöhnte Tschechin Tereza Kralova und Say. Ihr Versuch scheiterte allerdings im Finale mit einem Fehler und dem daraus resultierenden Ausfall. Den anderen sechs Finalisten aus der Schweiz lief es im Finale eher durchschnittlich. Damit bleibt die Goldmedaille von Claudia Schwab die einzige Medaille an den diesjährigen European Open im italienischen Salice Terme.
Doch der Reihe nach. Denn am frühen morgen standen die Entscheidungen im Teamevent auf dem Programm. Wenig überraschend gingen die meisten Titel an unser Nachbarland aus Deutschland. Damit wiederholten sie die starken Leistungen der letzten Weltmeisterschaft. Praktisch konkurrenzlos sicherte man sich beispielsweise den Small-Titel als einziges Team ohne einen Fehler. Weit abgeschlagen konnte sich Frankreich die silberne Medaille holen. Dritter wird die Truppe aus Österreich. Auch in der Medium-Kategorie stand Deutschland ganz zuoberst auf dem Treppchen. Vor Finnland und dem kleinen Überraschungsteam aus Ungarn. Die Medium Kategorie war dann auch die einzige Chance um sich eine Medaille im Mannschaftswettbewerb zu sichern. Allerdings platzten diese Träume ziemlich schnell. Einzig Florian Cerny und Suki brachten ihre Läufe ohne Fehler ins Ziel.
Im Large Mannschaftswettbewerb verpassten die deutschen eine Medaille mit dem vierten Rang knapp. Gold ging an Finnland, welche Grossbritannien um 4,3 Sekunden auf den zweiten Platz verdrängten. Bronze geht an Tschechien, welche gleich mit mehreren Teams im Finale dabei waren.
Team Large
Finnland
Grossbritannien
Tschechien
Team Medium
Deutschland
Finnland
Ungarn
Team Small
Deutschland
Frankreich
Österreich
Das eigentliche Highlight der European Open sind aber unumstritten die Einzelläufe. Da ging es los mit dem Small-Wettbewerb. Als einzige Finalisten der Schweiz waren Claudia Schwab und Mitch als Titelverteidiger sowie Lisanna Mozzetti mit Alba. Letztere profitierte aufgrund der Nationenregelung als Bestplatzierte Schweizerin. Die Tessinerin zeigte im Finale aber eine starke Leistung und belegte am Ende Rang 14. Dritte wurde die Spanierin Carmen de la Rosa, hinter Tobias Wüst und Claudia Schwab. Die einmal mehr dem Druck stand hielt und einen starken Lauf absolvierte. 0.79 Sekunden Vorsprung auf Tobias Wüst und Dörte sind eine Hausnummer für sich.
Weniger erfolgreich war das Abschneiden der Schweizer in den restlichen Kategorien. Im Medium-Turnier konnte Florian Cerny die starke Leistung aus dem Teamfinale nicht mehr wiederholen und erreichte das Ziel nicht. Besser sah es bei Martin Eberle aus. Dieser absolvierte gemeinsam mit Sheltie Kayo den Lauf ohne Fehler, allerdings mit weiten Ausflügen. Diese reichten am Ende nur zu Platz acht. Das Rennen machten dieses Wochenende andere. Allen voran die erfahrene Silvia Trkmann mit Le. Zweiter wird Silas Boogk mit Beam. Stark schlug sich die Österreicherin Laura Reinhalter, welche sich die Bronzemedaille sichern konnte.
Nachdem Claudia Schwab ihren Titel bereits erfolgreich verteidigen konnte war man gespannt ob dies auch Tereza Kralova und Say gelingt. Die Antwort ist: Nein. Die beiden erreichten das Ziel nicht und mussten die Entscheidung in fremde Hände abgeben. Nämlich in die Hände von Krisztina Beitl-Kabai und Tiu. Die deutsche Doppelführung machte die amtierende Weltmeisterin Anne Lenz mit Itzi Bitzi komplett. Wenn auch nicht mit Weltmeisterhund Chi. Dritter wurde der Italiener Davide Codebue, der immerhin noch eine Medaille für das Gastgeberland sicherte.
Large
Krisztina Beitl-Kabai mit Tiu
Anne Lenz mit Itzi Bitzi
Davide Codebue mit Aragorn
Medium
Silvia Trkmann mit Le
Silas Boogk mit Beam
Laura Reinhalter mit Bazooka
Small
Claudia Schwab mit Mitch
Tobias Wüst mit Dörte
Carmen de la Rosa mit Sapphire