Gewohnt locker, fast schon lässig starteten die Teams in die WM-Qualifikation in Kaiseraugst. Immerhin dauert es noch 164 Tage, bis die Schweizer Nationalmannschaft in Tschechien aufmarschiert. Entsprechend viele Patzer und Disqualifikationen prägten die Ersten beiden der insgesamt zehn Läufe. Der andere Grund könnte aber auch die körperlich fordernden Parcours gewesen sein. Am besten handhabte dies zu Beginn Simon Brenca und Cute. 0.53 Sekunden betrug deren Vorsprung im ersten Lauf auf Martin Brunner. Weitere sechs Hundertstel auf André Mühlebach mit Ynn. Den vierten Platz erreichte Christian Fryand mit dem noch jungen, aber souverän laufenden Border Collie Braveheart. Sowieso waren es die Border Collies, welche im Jumping den Ton angaben. Die Plätze 1 bis 24 gingen bis auf eine einzige Ausnahme an die emsigen Hütehunde. Die Ausnahme war Andy Wigger mit Phoebe, welcher sich mit Phoebe den achten Platz erkämpfte. Noch besser sollte es ihm am Nachmittag im A-Lauf ergehen. Mit dem vierten Platz setzte der Innerschweizer ein weiteres Ausrufezeichen. Auch hinsichtlich der kommenden Belgier Weltmeisterschaft nächste Woche. Ebenfalls ein Ausrufezeichen setzte Silvan Zumthurm und Fleece. Mit fast einer Sekunde Vorsprung auf Philippe Cottet und Hype. Auch dieses Team brachte am ersten Quali-Tag zwei starke Läufe ins Ziel. Dritte wurde in diesem schweren Lauf Nicole Fischer mit Ace.
Bei den Medium-Teams gelang Florian Cerny und Suki ein Auftakt nach Mass. Den beiden blieb zwar ein Sieg verwehrt, aber mit einem zweiten und einem vierten Platz führen die beiden momentan das Gesamtklassement der Medium-Qualifikation an. Am morgen mussten sie sich Manuela Eichenberger mit Win, Stephanie Hundt mit Navy und Sascha Grunder mit Inuk geschlagen geben. Allerdings konnten die beiden Erstgenannten ihre starke Leistung aus dem Jumping nicht mehr wiederholen. Sascha Grunder und Inuk brachten zwar wieder einen fehlerfreien Lauf ins Ziel, blieben aber mit dem achten Platz ausser Podestreichweite. Den langgezogenen A-Lauf meisterte Manuela Schlup mit SIIM am schnellsten. Eine gute halbe Sekunde betrug deren Vorsprung auf Florian Cerny. Dritter wurde der ebenfalls läuferisch starke Daniel Buchmeier mit Piraya. Martin Eberle, der grosse Pechvogel heute, blieb im Medium-Wettkampf ohne Punkte. Trotz Nullnummer nahm er es mit Humor: “Die Qualifikation sei schliesslich ja erst noch am Anfang.”
Claudia Schwab demonstrierte in beiden Läufen der Small-Qualifikation, wie sie die European Open gewonnen hat und warum das Team an die WM gehört, ja sogar muss. Drei, sogar fast vier Sekunden Vorsprung holte sie und Sheltie Mitch auf die Zweitplatzierte Evelyne Hunkeler und Lenny heraus. Der Jack Russel Terrier lief die beiden Läufe gewohnt sicher und schnell. Dritte wurde Jeannine Gloor mit T-late. Fabian Weiss und Havaneser Shuba platzierten sich auf dem starken vierten Platz. Viel fehlte den beiden nicht aufs Podest. Durch die von Claudia Schwab aufgestellte eindrückliche Bestzeit gab es bereits ab dem siebten Platz Zeitfehler. Einzig Patrick Martin und Grisu hielten lange Zeit mit, allerdings erreichten die beiden das Ziel nicht ohne Fehler. Im zweiten Lauf, dem A-Lauf sorgten die ungewohnt weiten Distanzen für die kleinen Hunde für rauchende Köpfe in der Parcoursbesichtigung. Nach einigen Läufen war dann aber klar, dass die Sorgen meist unbegründet waren. Am Ende sorgte dann höchstens Claudia Schwab und Mitch mit einer erneuten deutlichen Bestzeit für rauchende Köpfe. Die beiden sind momentan einfach nicht zu bezwingen. Ralf Bänsch und Lyn bügelten den Slalom-Fehler aus dem Jumping mit einem starken zweiten Rang aus. Jeannine Gloor war heute wie Claudia Schwab ebenfalls auf beiden Treppchen vertreten. Im A-Lauf gabs zum Abschluss noch den dritten Platz und den zweiten Platz in der Zwischenrangliste nach zwei von zehn Läufen. Evelyne Hunkeler verpasste das zweite Podest mit Rang vier knapp.
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