Ein ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Zeit um auch das Agility Jahr 2016 Revue passieren zu lassen, und die besten Momente wieder in Erinnerung zu rufen. Seien dies die Champ Dog Show Games, die European Open oder die Weltmeisterschaft. Natürlich schweifen wir beim Jahresrückblick nicht nur vergangene Turniere an, sondern auch alles was uns während dem letzten Jahr sonst noch so beschäftigt hat. Weiter geht es heute mit dem zweiten Teil, den Monaten Juli bis Dezember.
Juli
Pudelmania Anfangs Juli wurde Münsingen das Mekka der Pudelfreunde aus dem In- und Ausland. Zu verdanken war dieser Umstand den Pudelschweizermeisterschaften in Sport und Show. Im Agility Teil setzten sich die Favoriten durch. Insbesondere WM-Teilnehmerin Daniela Häusler und Finn. Das Medium Turnier entschied Adrian Zürcher mit Tex, und das Rennen um die Zeit bei den Large Teams entschied Amir Tal und Even für sich. Zum Artikel
Junior European Open Im slowakischen Cilistov kamen inmitten eines schönen Reitsportzentrums auch die jüngsten zum Zuge. Die Schweiz war auch dieses Jahr wieder mit einer grossen Delegation von Nachwuchssportlern an den Junior European Open dabei. Und wie in den Jahren zuvor gab es auch heuer wieder Edelmetall. Eine goldene Medaille von Antonia Lüthi und Straccio im Medium Einzelwettbewerb, und je eine Silbermedaille im Teamwettbewerb beider Kategorien Large und Medium/Small. Im grossen Stil abgeräumt haben aber dieses Jahr andere Nationen. Namentlich Russland und Tschechien. Zum Artikel
European Open Im Eine Woche später kamen dann auch die Erwachsenen zum Zug. Wie bei den Junioren gibt es auch bei den European Open ein Einzelwettbewerb und ein Teamwettbewerb. Während es bei den Junioren je noch eine Medaille im Teamwettbewerb gab, gingen die Schweizer beim Teamwettbewerb der European Open leer aus. Schröder, Kuko, Wilhelms, Wüst aus Deutschland platzierten sich auf dem ersten Platz vor dem namhaften schwedischen Team bestehend aus Damm, Tellqvist, Sjöberg, Orenius. Für Deutschland gabs eine weitere Medaille in die Hände von Bormann, Schröder, Plassmann und Wüst. Das Team klassierte sich auf Platz zwei hinter Trkman, Kolenko, Podjed, Okanovic aus Slowenien. Grund zur Freude hatte Claudia Schwab und Mitch. Beim ersten grossen Turnier der beiden gab es gleich die Goldmedaille bei den Small Hunden. Ebenfalls Gold ging nach Tschechien zu Tereza Kralova und Say. Es war der Auftakt zu einem grandiosen Sommer der beiden. Im Medium Turnier verpasste Favoritin Martina Klimesova und Kiki den ersten Platz knapp. Laura Reinhalter mit Bazooka aus Österreich standen da zuoberst. In Erinnerung blieb neben den sportlichen Leistungen aber auch die leicht chaotische Organisation mit viel Drang zur Improvisation der französischen Organisatoren. Auch in negativer Erinnerung blieb, insbesondere bei uns Schweizern die Nachmessung zweier Medium-Teams. Die Hunde wurden beide als zu gross empfunden und die European Open waren damit für die beiden schon zu Ende bevor sie überhaupt begonnen hatten. Zum Artikel
Zürisee Cup Hoch über dem Zürichsee fand die zweite Ausgabe des Zürisee Cup vor atemberaubender Kulisse statt. Wie in den letzten Jahren galt es auch hier wieder möglichst konstant zu laufen aufgrund des Systems ohne Finale. Am besten gelang dies Patrick Bucher mit Twister (Large), Stephanie Hundt mit Navy (Medium) und Eva Lacnakova mit Joia aus Tschechien (Small). Zum Artikel
August
Border Collie Classics Hier in den Niederlanden bestätigte Tereza Kralova ihren verdienten Sieg an den European Open. Platz Eins für das Duo Tereza und Say. Wenn auch nicht mehr ganz so klar wie an den European Open. Das dürfte aber im Nachhinein niemanden mehr interessieren. Bester Schweizer der drei fürs Final qualifizierten, war Simon Tabourat und Xcell auf Platz elf. Der Teamwettbewerb ging an Polen: Iwona Golab, Piotr Dzierzbicki, Martyna Okrasa und Magdalena Ziolkowska vor dem deutschen Team Krisztina Beitl, Anne Lenz, Anne Lenz, Simone Mann. Anne Lenz, ein Name der dieses Jahr noch einmal eine grosse Rolle spielen sollte.
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Swiss Agility Cup Auch die Jubiläumsausgabe des Swiss Agility Cups stand ganz im Zeichen der polarisierenden Tschechin Tereza Kralova. Trotz Überschneidung mit den Border Collie Classics stand die Tschechin erneut ganz oben. Sie verwies das noch junge Team Martin Eberle und Jasper auf Platz zwei. Auch die Medium-Goldmedaille ging dieses Jahr ins Ausland zu Simone Ullrich-Pansi und Babou nach Österreich vor Claudia Schwab und Mylo. Einzig beim Small Wettbewerb standen nur Schweizer auf dem Podium. Zuoberst Patrick Martin mit Sheltie Grisu.
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Nordic Championship Immer sehenswert ist die kleine “Weltmeisterschaft” der skandinavischen Länder und Finnland. Heuer gastierte diese in Norwegen auf Outdoor Kunstrasen. Letztere gewannen dann auch das Large Turnier. Der Medium Titel ging an Norwegen und Schweden sicherte sich wenig überraschend den Small Titel. Einzig Dänemark blieb eine goldene Medaille verwehrt.
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Luxembourg Open Nur wenige Schweizer nutzten dieses Jahr die Sommerferien für einen Start an den Luxembourg Open. Eine davon wurde dafür aber belohnt und stand am Ende ganz oben. Letizia Grunder und Mudi Nomade bewiesen einmal mehr warum sie schon seit Jahren an der Spitze mitlaufen. Alle anderen Titel gingen einmal mehr nach Deutschland. Christiane Fischbach mit Jive gewann das Large Turnier und Tobias Wüst mit Peanut das Small-Turnier.
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September
Schweizermeisterschaft Alljährlich stellen die Schweizermeisterschaften den Programmhöhepunkt dar. Dieses Jahr ging es nach einigen Jahren wieder zurück nach Fräschels, wo das Team rund um Heinz Gassmann eine tolle Veranstaltung auf die Beine gestellt hatte. Auch sportlich war es ein Zuckerschlecken. Die neuen Schweizermeister sind Evelyne Hunkeler mit Lenny (Small), Claudia Schwab mit Mylo (Medium) und doch etwas überraschend Irene Mauroux mit Adrenaline (Large). Die meisten Large-Hunde brachten keine zwei Läufe ins Ziel. Irene Mauroux behielt das ganze Turnier über die Nerven und manövrierte Groenendael Adrenaline fehlerfrei ins Ziel.
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Dopingfall Deutschland Für Verwunderung sorgte einer der wohl ersten Dopingfälle im Agility. Hinky Nickels und Sheltie Pitch blieben bei der WM-Qualifikation in Dortmund an der Dopingkontrolle hängen. Im Blut von Pitch wurde die verbotene Substanz Theobromin festgestellt. Zwar nur eine geringfügige Dosis, allerdings dennoch zu hoch gemäss Reglement. Theobromin wird beim Verzehr von Schokolade im Blut abgelegt. Ob Sheltie Pitch nur aus Versehen ein Stück Schokolade erwischt hat, oder absichtlich wird man wohl nie definitiv erfahren. Hinky Nickels beteuert seine Unschuld, während der VDH gemäss Reglement gehandelt hat.
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Weltmeisterschaft Die wichtigste Veranstaltung des Jahres ist die Agility Weltmeisterschaft. Die spanischen Organisatoren haben sich für die 2016er Ausgabe in Saragossa einiges überlegt. So gab es erstmalig eine professionelle Übertragung und einen kommentierten Livestream, Einblendungen von Zwischenzeiten etc. Auch die Schweizer wurden erstmals von einem TV-Team begleitet. Doch kommen wir zum sportlichen Teil. Zwei der drei Team-Titel gingen nach Deutschland. Wüst, Strähle, Plassmann, Lodde bei den Small-Team und Kelpen, Schröder, Bormann, Schlühr bei den Medium-Hunden. Unerwartet war das Abschneiden der Large Teams mit dem Sieg von Russland und dem zweiten Platz von Finnland. Kurochkin, Smirnova, Egorova und Zverygina sind Teil des russischen Siegerteams. Dritter und damit ebenfalls wieder auf dem Podium war das deutsche Large Team rund um Schröder, Lenz, Wilhelms und Wüst.
Martin Eberle und Eyleen sorgten im Small-Einzel mit dem zweiten Platz für die einzige Schweizer Medaille an diesem Turnier. Er musste sich lediglich Tobias Wüst geschlagen geben, der an dieser Weltmeisterschaft dreimal auf dem Podium stand. Sowieso war Deutschland bei fünf von gesamthaft sechs Entscheidungen auf dem Podest vertreten. Einzig im Einzel Medium nicht. Da holte sich Martina Magnoli Kliesova mit Kiki doch noch einen wichtigen Titel, nachdem sie den EO-Titel schon knapp verpasste. Das Large Finale wurde etwas getrübt durch einen sehr schwierigen Kurs des spanischen Heimrichters. Viele Favoriten scheiterten daran, so auch die grosse Favoritin Tereza Kralova und die Schweizer die sich nach dem Jumping allesamt eine gute Ausgangslage verschaffen haben. Zwei tolle und schnelle fehlerfreie Läufe brachte dafür Anne Lenz zustande. Sie gewann damit verdient die Goldmedaille. Natürlich stammt auch sie aus Deutschland. Die Weltmeisterschaft unter der Fittiche von Alex Beitl, war für Deutschland die erfolgreichste überhaupt.
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Oktober
agilitynow.ch agilitynow.ch begrüsst euch im Oktober auf der neuen und um etliche Funktionen erweiterten Homepage. Einerseits haben wir kleinere Anpassungen im Erscheinungsbild und dem Design vorgenommen, aber auch der Lesbarkeit und insbesondere dem Umfang und der Übersichtlichkeit.
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Border Collie Schweizermeisterschaft Oli Furrer und Cainy sind die neuen Schweizermeister der Border Collies. Dieser Titel wurde in Lengnau vergeben. Wie in den vorderen Jahren zuvor war auch dieser Anlass ein sportliches Highlight. Oli Furrer war nach dem ersten Lauf nur auf dem vierten Platz, profitierte dann aber von diversen Ausfällen und Fehlern der vor ihm platzierten. Zweite wurde Jeannine Gloor mit U2 und Dritte Tanja Fähndrich mit Phoenix. Zum Artikel
Norwegian Open Die Norwegian Open haben sich in den letzten Jahren zu einem der grössten Turniere entwickelt. Gross und speziell in diesem Jahr auch hochkarätig besetzt. Spannung war für das Finale, für welches sich praktisch alle Favoriten für den Titel qualifizieren konnten garantiert. Endlich kam es auch zum Aufeinandertreffen von Tereza Kralova und Jenny Damm. Erneut mit dem besseren Ende für die Tschechin. Die mit dem Sieg ein weiteres wichtiges Turnier des Jahr 2016 für sich entscheiden konnte. Die Schwedin Jenny Damm musste mit Platz zwei vorlieb nehmen. Dritte wurde die Estin Marje Piiroja mit Dints. Tobias Wüst legte mit Leihhund Puck einen fulminanten Lauf hin und verbannte sogar Weltmeisterin Klimesova auf Rang zwei. Tobias Wüst war dann auch der Sieger im Small Turnier. Hier erwartete man insbesondere das Duell zwischen ihm und der Norwegerin Eli Saether mit Zelda. Diese hatte aber gegen den starken deutschen nur wenig Chancen und musste sich mit Platz drei begnügen. Zum Artikel
Agility Schweizermeisterschaft der Vereine Auch die Vereinsmeisterschaften fanden ihren Höhepunkt in Fräschels. Das Large Finale entschied das erfahrene ATE Microdogs Large #3 Team rund um Martin Eberle, Silvan Zumthurm und Lilian Arras. Der Medium Titel ging ins Berner Oberland zum Hurry Dogs Medium #1 Team zu Melanie Staudenmann, Florian Cerny, Simone Abplanalp. Der Small Titel dagegen in die Westschweiz zu den CCNV Les Cabot’ins Small #1 rund um Laure Jaquinet, Caroline Mellier und Alicia Mauroux. Zum Artikel
November
International Sheltie Competition Die beliebte Sheltie-Weltmeisterschaft fand dieses Jahr mitten in Europa statt, was entsprechend viele Anmeldungen zur Folge hatte. Allen war der Startplatz nicht gegönnt. Trotzdem waren etliche Schweizer nach Bielefeld gereist. Die Schweizer präsentierte sich dabei noch einmal ganz ordentlich auf dem internationalen Parkett. Das schweizerisch-österreichische Mixteam bestehend aus F. Cerny, C. Schwab, M. Ehrat und S. Marxer erreichte die Silbermedaille hinter den Lokalmatadoren D. Hunger, C. Merchel, S. Schlühr und S. Suer. Eine Silbermedaille die allerdings erst nachträglich nachgereicht wurde. Aufgrund eines Fehlers rückte unser Mixteam um einen Platz nach. Der Small Team Titel ging an Schweden an P. Aström, M. Melakari, E. Leandersson und J. Karlsson. Im Einzelwettbewerb gab es wieder Gold für Deutschland an Daniel Schröder mit Cashew. Zweite wurde Claudia Schwab mit Mylo. Im Small Wettbewerb ging der Einzeltitel ebenfalls an Schweden. Patrik Rosendal mit Yenna gewann dieses vor Jule Ullrich mit Lee und Saskia Laudenberg mit Pepper. Beide aus Deutschland. Nächstes Jahr dürfte die Schweiz praktisch nicht vertreten sein. Die ISC 2017 fällt auf den selben Termin wie die Schweizermeisterschaft in Münsingen.
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Sheltie Schweizermeisterschaft Der November war dieses Jahr definitiv der Monat der Shelties. Nach dem internationalen Turnier wurden die besten Shelties der Schweiz ermittelt. Der Titel im Small Turnier ging an Claudia Schwab mit Mitch, vor Irene Bannwart mit Bailey und Tanja Mast und Way. Im Medium Turnier legte nur Corane Dély mit Diams zwei fehlerfreie Läufe hin. Zweitplatzierte wurde Patricia Egli mit Leihhund Kesch und Dritte Angelika Dubach mit Füxli.
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Dezember
Swiss Dog Arena In Münsingen sind die Bauarbeiten der Swiss Dog Arena nun definitiv und offiziell gestartet. Das gigantische Projekt sucht seinesgleichen in der Schweiz und im Ausland. Wir haben für euch die ersten animierten Bilder zusammengetragen, wie die Halle einst aussehen soll.
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Amadeus Agility World Cup Im letzten grossen Turnier des Jahres sorgte Claudia Schwab und European Open Siegerhund Mitch noch einmal für Heiterkeit im Schweizer Lager. Die beiden gewannen auch den mit je 2’000 Euro dotierten Titel. Drittplatzierte wurde Jeannine Gloor mit T-late. Im Medium Turnier sorgte die Deutsche Melanie Kleinemeier mit Rio für einen Überraschungssieg. Kaum eine Überraschung, aber natürlich dennoch eine Erwähnung wert ist der Sieg von Tereza Kralova und Say im Large Turnier.
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Hundehalle agilitysports und MDT Philip Fröhlich und Martin Eberle gaben zum Ende des laufenden Jahres bekannt, dass die beiden fortan zusamenspannen beim Bau einer eigenen Hundesporthalle.
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Neue Messrichtlinien für Hunde im Grenzbereich Ende Dezember stellte die TKAMO ihre Reaktion auf die Nachmessungen an den European Open vor. Fortan sollen alle Hunde welche sich in einem Grenzbereich befinden nachgemessen werden. Dazu wird ein spezielles Richterteam gebildet welches diese Nachmessungen in Zukunft vornehmen soll.
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Weitere Hundesporthalle im Kanton Zürich geplant Auch Gaby und Ralph von Fellenberg haben ihre Pläne zum Hallenprojekt im Kanton Zürich bekanntgegebn und weiter detailliert.
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